@sweety011
Für manch einen mag die Monogame Beziehung das einzig Wahre sein, das ist auch gut so!
Aber ich frage mich dann wiederum, warum gibt es so viele Scheidungen und so viele Singles, Tendenz steigend?
Moralisch gesehen, war Langezeit Polyamorie verwerflich und von der Gesellschaft verachtet, genauso wie Homosexualität. Vielleicht ist es sogar damit zu vergleichen. Eine andere Art der Liebe.
„Liebe ist das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt.“
Somit versteh ich deine Aussage jetzt nicht wirklich, dann dürfte man ja auch nur ein Kind lieben.
Ich finde die Behauptung, dass man polyamor nicht wirklich tief und innig lieben kann, schon sehr vermessen und eng. Vielleicht ist mein Herz nur größer und meine Eifersucht endlich nicht mehr vorhanden.
Ich kann durchaus mehrere Menschen gleichzeitig lieben. Mit all diesen Menschen kann ich erotische Intimität leben, muss es aber nicht. "Nur lieben" kann genau so richtig sein.
Somit bin ich offen für mehrere Liebesbeziehungen von großer Tiefe, aber auch für leichte, sexuelle Verbindungen mit Herz. Dabei unbedingt verbindlich, liebend, autonom und nicht bedürftig und klammernd. Wenn das nicht einzigartig ist 😊!
Das dies nicht für alle das Richtige ist, das mag ja sein, aber Oberflächlichkeit als Polyamory lasse ich mir nicht vorwerfen, gerade da ich meinen Partner nicht schnell ersetzen muss - habe ich ja genau damit erreicht und auch schätzen gelernt. Ich achte genau darauf niemanden zu verletzen und wir gehen ehrlich mit den (vielen) Beziehungen um. Letztes muss man sich erstmal trauen und auch lernen können.
Gar nicht traurig und auch wahr!