Ich muss sagen, ich komme gut mit Schicksalsschlägen klar, wobei die Definition für jeden eine andere ist. Meine Mutter ist vor x Jahren an einem Hirntumor gestorben, von Diagnose bis zum Tod dauerte es nur ein halbes Jahr, das war schon schlimm, aber wie jemand schon schrieb, leider der Lauf der Zeit, dass die Eltern vor den Kindern sterben, so weh es auch tut.
In meiner Ehe habe ich keine schönen Sachen erlebt, von Schlagen, Spucken, Aussperren und Beschimpfen, das ganze Programm. Immer war Alkohol im Spiel, nicht bei mir. Auch das hab ich gemeistert, mit den Kindern nach vielen Jahren endlich gegangen.
Aber ich bin der Typ, der immer wieder etwas Positives sieht und sich immer irgendwie aus der Scheiße rausholt, weil ich auch ein sehr optimistischer Mensch bin. Aber dafür kann ich nichts, das ist mein Charakter.
Wie es allerdings mit ganz schlimmen Schicksalsschläge wäre ( wenn z. B. meinen KIndern etwas passieren würde) weiß ich nicht. Ich würde zwar nicht verzweifeln, aber würde schon sehr leiden.
Jeder empfindet anders und was für den einen ein großer Schicksalsschlag ist, ist für den anderen ganz normal. Und jeder leidet anders, manche fühlen sich wohl im Leid und brauchen viele, die sie bedauern, andere leiden still vor sich hin. Und niemand ist zu verurteilen, wir Menschen sind halt verschieden.